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Ghana wächst. Und die Hauptstadt Accra pulsiert: lebendige Märkte, neue Architektur, eine junge, kreative Szene. Doch mit dem Wachstum verändert sich auch das Stadtbild auf andere Weise – Müll wird zum ständigen Begleiter des Alltags.
Ohne eine flächendeckende systematische Müllentsorgung landet der Abfall auf Straßen, in Wasserwegen, oder wird verbrannt – mit weitreichenden Folgen. Verstopfte Kanäle lassen Regenwasser nicht mehr abfließen, Überschwemmungen werden zur Gefahr, die Umwelt leidet unter der unkontrollierten Anhäufung von Abfall leidet.
Doch aus dieser Realität heraus entsteht Bewegung. Wo offizielle Strukturen versagen, übernehmen Menschen selbst Verantwortung. Sie kehren Straßen, räumen Wasserwege frei, schaffen Bewusstsein. Inmitten von Herausforderungen wachsen neue Wege – geformt von denen, die sich nicht mit dem Bestehenden abfinden.

Die Fotografin, Schriftstellerin und Menschenrechtsexpertin Samira Saidi untersucht in ihren essayistischen Fotoarbeiten soziologische Strukturen von Zugehörigkeit, Ethnie und intersektionalen Identitäten. Ausgehend vom Körper sucht sie auch nach Möglichkeiten, diese zu verändern.